Mittwoch, 31. Dezember 2008
Die Ruhe vor dem Sturm


Es gibt Orte, die sind etwas ganz Besonderes. Wenn man sich dort aufhält, scheint die Zeit stillzustehen. Einer dieser Zaubergärten ist der Vorgarten am Lenbachhaus. Die klirrende Kälte hindert mich jedoch heute am Verweilen. Noch ist alles weihnachtlich dekoriert, vor jedem größeren öffentlichen Gebäude stehen erleuchtete Christbäume.



Vor dem Rathaus hingegen herrscht emsiges Treiben. Hie und da sammeln sich kleine Touristengrüppchen mit Fotoapparaten, drumherum manövrieren Einkäufer und Angestellte, die der Pforte zur Nahverkehrsunterwelt entgegen eilen. Wer nicht achtsam ist, streift eine Tüte, einen Ellenbogen oder kollidiert gar mit Stehenden. Wie unsortierte Gedanken laufen sie über den Platz. Keine Zeit zum Atmen, keine Zeit zur Kontemplation. Nur nicht stehen bleiben, nur nichts verpassen, denn morgen schon beginnt das nächste Jahr.

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